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Voodoo in den USA

Themen-Beitrag zu Voodoo-Schutz
Voodoo in den USA

Voodoo in den USA

Bei Voodoo handelt es sich um eine Religion, die unfassbar viel Faszination ausübt. Viele interpretieren die spirituelle Traditionsreligion zwar auf eine andere Weise, als es die eigentliche Intention war, doch das ändert nichts an ihrem eigentlichen Charisma.

Vermutlich ist es gerade das Dunkle und Gruselige, was die Religion für viele Menschen so anziehend macht. Doch in Wahrheit unterscheiden sich Theorie und Praxis sehr viel deutlicher voneinander, als wir es uns vorstellen können. Es geht dabei nicht nur um Stoffpuppen und die damit verbundene Magie, sondern vor allem um die Herstellung von Kontakt mit Gott und den Geistwesen (Loa) der Religion. Im Laufe der Zeit bekam Voodoo allerdings den Ruf, eine spirituelle Form der Schwarzen Magie zu sein und die kleine Stoffpuppe wurde ihr Symbol.

In den meisten Regionen der Erde weiss man nicht wirklich etwas über das Thema. Die üblichen Klischees und Vorurteile mögen vielleicht bekannt sein, doch um was es bei diesem Thema wirklich geht, ist den wenigsten Menschen bekannt. Der Glaube hat sich auf der ganzen Welt ausgebreitet und seine Anhänger finden sich in kleiner Anzahl sicherlich an vielen Orten wieder. Es gibt jedoch einige Länder und Städte, in denen sich die Religion im Laufe ihrer tausendjährigen Geschichte besonders beliebt gemacht hat.

Westafrika, Karibik und Südamerika

Natürlich ist es klar, dass Voodoo besonders in Westafrika Anklang findet. Schliesslich ist sie die Tradition und Religion der Vorfahren. Schon vor über 2500 Jahren entwickelte sich die religiöse Idee langsam, als sich das Volk der Yoruba mit der Nok-Kultur auf dem Gebiet des heutigen Nigeria vereinte. Von dort aus begann die Reise des Glaubens um die Welt. Auch heute ist Voodoo in Westafrika noch stark verbreitet. In Benin ist sie als offizielle Religion anerkannt und hat somit dieselben Rechte wie beispielsweise der Islam oder das Christentum.

Von Afrika aus wurden vor etwa 500 Jahren Millionen von Sklaven entführt und in die sogenannte "Neue Welt" gebracht. Doch auf dem Weg dorthin kamen sie auch an der Karibik und an Südamerika vorbei, sodass viele der Sklaven ihre Religion einfach mitbrachten. Das bemerkt man auch heute noch. Nach Afrika gibt es in Lateinamerika und der Karibik die meisten Gläubigen. Besonders in Haiti fand die Religion einen sehr grossen Anklang, sodass sie als eine der Hauptstädte dieses Glaubens angesehen wird. Auch hier ist sie offizielle Staatsreligion.

Die Reise in die USA

Der Grossteil der verschifften Afrikaner kam jedoch in den USA an. Natürlich liessen auch hier die Sklaven nicht sofort von ihrem Glauben ab und brachten viele Rituale, Bräuche und Ideen mit in die "Neue Welt". Mit der Zeit entwickelte sich der Glauben weiter. Der traditionelle Glauben an Voodoo wurde dabei mit christlichen und indianischen Einflüssen vermischt.

Viele Loa gleichen den heiligen Personen des christlichen Glaubens und teilen mit diesen auch einige Charaktermerkmale. Zu der damaligen Zeit landeten die meisten Sklaven aus Westafrika im Süden der USA. Auch heute haben die Staaten noch eine lebendige Voodoo-Kultur, die tatsächlich immer weiter wächst. Nicht nur in Amerika treten viele dieser Religion bei, da sie in die Fussstapfen ihrer Vorfahren treten und ihre Traditionen, Rituale und Bräuche weiterführen möchten.

In den USA sind besonders die Städte Miami und New Orleans die Hochburgen der Voodoo-Kultur. Die Gläubigen sind häufig karibische Migranten, die mit ihren Ratschlägen oftmals andere Einwanderer unterstützen und diese beraten. Hier gibt es zahlreiche Geschäfte, in denen man jegliches Zubehör wie Öle, Kräuter, Talismane, Kräutermischungen oder komplette Ritualpakete erwerben kann. Meist werden Läden wie diese von Voodoo-Priestern geführt.

Die Globalisierung von Voodoo

Überall auf der Welt steigt das Interesse an der mysteriösen Religion, die bei genauerem Hinschauen eigentlich gar nicht mehr so fremdartig ist. Doch die Akzeptanz in den breiten Teilen der Bevölkerung lässt noch zu wünschen übrig. Ausser in Afrika, der Karibik, Lateinamerika und Teilen der USA findet man nur wenige Orte, an denen der Glaube von seinen Anhängern praktiziert werden kann.

Das liegt auch daran, dass keine Aufklärung stattfindet. Denn für die meisten Menschen im Westen steht Voodoo noch immer nur für eine kleine Puppe aus Stoff, die für die Aktivierung böser Energien zuständig ist. Dabei steckt hinter dem Thema noch so viel mehr, was über 60 Millionen Gläubige bestätigen können.

Es gibt auch Anhänger in Europa, Asien und auf anderen Kontinenten, doch ausserhalb der Hauptstandorte findet man kaum ganze Glaubensgemeinschaften. Dank des steigenden Interesses in den letzten Jahren ist allerdings zu erwarten, dass die Zahl der Gläubigen zunehmen wird. Ob das hier in Europa auch der Fall sein wird, ist zwar eher unwahrscheinlich, doch zumindest wird die Wahrheit über Voodoo von immer mehr Menschen wahrgenommen.  


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